Atemwegserkrankungen sorgen für die meisten Fehlzeiten

16. Sep. 2025 | Gesundheit

Krankenstand im Kreis Lippe bleibt im ersten Halbjahr 2025 auf hohem Niveau

Kreis Lippe. Die Fehlzeiten der Beschäftigten im Kreis Lippe bleiben auch im ersten Halbjahr 2025 auf einem hohen Niveau. Das geht aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsbericht hervor. Danach lag der Krankenstand wie im Vorjahr bei 6,7 Prozent. Die rund 54.400 bei der AOK NordWest versicherten Erwerbstätigen im Kreis Lippe fehlten in den ersten sechs Monaten durchschnittlich an 12,2 Tagen im Job. Der Wert aus dem gleichen Vorjahreszeitraum mit 12,1 Tagen pro Kopf wurde damit übertroffen. Am höchsten war der Krankenstand im Februar 2025 mit neun Prozent. „Atemwegserkrankungen waren erneut der häufigste Grund für eine Krankschreibung. Infekte und Erkältungskrankheiten waren für mehr als ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitsfälle verantwortlich“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Atemwegserkrankungen verursachen mehr als ein Viertel aller AU-Fälle

Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen lag im ersten Halbjahr 2025 bei 30,3 Prozent und so mit weitem Abstand weiterhin an erster Stelle. Danach folgten Muskel- und Skeletterkrankungen (12,6 Prozent), Verdauungserkrankungen (sieben Prozent) und Verletzungen mit einem Anteil von 5,3 Prozent an allen AU-Fällen.

Die durchschnittliche Krankheitsdauer je Arbeitsunfähigkeit lag im ersten Halbjahr 2025 bei neun Tagen.

Krankenstand im Branchenvergleich

Im Branchenvergleich ist der höchste Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern im Kreis Lippe im Jahr 2025 mit 7,6 Prozent im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen zu beobachten. Der niedrigste Wert war in der Branche Land- und Forstwirtschaft mit 3,5 Prozent festzustellen.

Angebote zur Betrieblichen Gesundheitsförderung

Um die Lebensqualität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern, unterstützt die AOK NordWest Unternehmen im Kreis Lippe seit Jahren mit speziellen Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). „Wir bauen unsere Angebote immer weiter aus. Mit speziellem Know-how durch eigene qualifizierte Präventionsfachkräfte, persönlicher Beratung und bedarfsgerechten BGF-Angeboten unterstützen wir Unternehmen in der Region dabei, ihre Beschäftigten im Rahmen von Präventions- und Gesundheitsprogrammen zu schützen“, so Wehmhöner.

Mehr Informationen zu den AOK-Angeboten zur betrieblichen Gesundheitsförderung gibt es im Internet unter www.aok.de/fk/betriebliche-gesundheit/grundlagen/betriebliche-gesundheitsfoerderung

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