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Hilfsorganisation „Help up mit Herz und Hand“ unterstützt eine rumänische Schule mit einem neuen Bodenbelag

19. Okt. 2025 | Oerlinghausen

Jetzt macht der Sportunterricht wieder Spaß

Hilfe für Kinder in Rumänien: „Help up mit Herz und Hand“ in Siebenbürgen

Oerlinghausen (kd). Neun Mitglieder und Freunde der Hilfsorganisation „Help up mit Herz und Hand“ machten sich für fünf Tage auf die Reise ins rumänische Siebenbürgen. Dort konnten sie sich über die sinnvolle Verwendung der Spendenmittel überzeugen, die der eingetragene, gemeinnützige Verein gesammelt hatte. Es bestehen langjährige, persönliche Kontakte zu der Region; jetzt hatten zwei öffentliche Einrichtungen für Kinder um Unterstützung gebeten.

Sportraum in Agarbiciu modernisiert

In der kleinen Ortschaft Agarbiciu (Arbegen) sorgte der Verein dafür, dass in der dortigen Schule mit 133 Schülerinnen und Schülern ein neuer, elastischer Sportbodenbelag fachmännisch verlegt werden konnte. Darüber hinaus erhielten die Wände des Sportraums einen frischen Anstrich. Schuldirektor Prof. Constantin Dumitru sowie seine Kolleginnen und Kollegen bedankten sich sehr herzlich für die deutlich verbesserten Trainingsbedingungen. Fotos des kleinen Sportsaals mit dem vorherigen, mehr als 30 Jahre alten Bodenbelag machten deutlich, wie dringend notwendig die Renovierung war. Mit den geringen staatlichen Zuwendungen wäre dies nicht möglich gewesen.

Sicherheit für Kindergartenkinder

Prof. Dumitru ist gleichzeitig verantwortlich für den Kindergarten in Agarbiciu. Hier finanzierte der Verein eine Zaunanlage, um den Spielplatz zu schützen, der unmittelbar an einer stark befahrenen Straße liegt. „Wir sind sehr dankbar für den Bau des Zaunes, der zu einer deutlichen Verbesserung der Sicherheit unserer spielenden Kinder führt“, so Dumitru. Die 33 Kinder empfingen die Besucher mit großer Freude und Neugier.

Das Dorf Agarbiciu und seine Geschichte

Mit seinen rund 1.200 Einwohnern ist Arbegen in Zentralrumänien ein typisch siebenbürgisches Dorf, zu dem auch eine Kirchenburg gehört. Über viele Jahrhunderte prägten Siebenbürger Sachsen, die im 12. Jahrhundert aus dem Bereich Trier und Lüttich eingewandert waren, gemeinsam mit einer fast gleich großen Anzahl von Rumänen das Leben in diesem Dorf. Nach dem Sturz des kommunistischen Regimes reisten fast alle Deutschstämmigen in die Bundesrepublik aus. So leben in Arbegen heute neben der rumänischen Mehrheitsbevölkerung nur noch sehr wenige Deutsch sprechende Einwohner.

Spenden sinnvoll eingesetzt

„Wir konnten uns persönlich vor Ort von der sehr sinnvollen Verwendung der Spenden überzeugen“, berichtete der 1. Vorsitzende des Vereins, Volker Neuhöfer. „Insofern möchten wir uns bei allen Spendern recht herzlich bedanken.“ Das Ausstattungsniveau der Schule und des Kindergartens sei mit dem in Deutschland nicht vergleichbar – allerdings konnte die Gruppe den Eindruck gewinnen, dass mit der vorhandenen Ausstattung sorgsam und pfleglich umgegangen wird.

Land und Leute kennenlernen

Nach dem Besuch des Kindergartens und der Schule blieb der Besuchergruppe auch noch genug Zeit, Land und Leute kennenzulernen. Insbesondere jene Mitreisenden, die zum ersten Mal dabei waren, zeigten sich von diesem Landstrich beeindruckt. „Wir konnten dort wieder vier interessante und beeindruckende Tage verbringen“ so Neuhöfer, der zugleich betonte, dass sämtliche Reisekosten selbstverständlich privat bezahlt wurden.

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