Noch bevor sich der neue Kreistag konstituiert hat, erklärt die bisherige Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dr. Inga Loke, sie wird ihr Mandat nicht annehmen. Foto: Reiner Toppmöller
Landratkandidatin der Grünen tritt ihr Mandat nicht an
Dr. Inga Loke zieht sich aus Kreispolitik zurück
Kreis Lippe (rto). Kreisvorsitzende der Grünen, Fraktions- und Ausschussvorsitzende, Landratskandidatin und was jetzt? Noch bevor sich der neue Kreistag konstituiert hat, erklärt die bisherige Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dr. Inga Loke, sie wird ihr Mandat nicht annehmen. Mehr als zehn Jahre war Dr. Inga Loke für die Grünen in Lippe politisch aktiv. In einer persönlichen Mitteilung hat sie nun erklärt, sich aus der Kreispolitik zurückzuziehen.
Begründung der Entscheidung
„Auf über zehn Jahre Politik im und für den Kreis Lippe blicke ich mit großer Zufriedenheit zurück. Sechs Jahre habe ich als Kreisvorsitzende Verantwortung übernommen. Es folgten fünf intensive Jahre in der Kreistagsfraktion, zunächst als stellvertretende Vorsitzende, zuletzt als Fraktions- und Ausschussvorsitzende. Seit meiner Kandidatur als Landrätin und der Nominierung auf Listenplatz 1 hat sich meine berufliche Situation verändert und erfordert nun meine volle Aufmerksamkeit.“
Deshalb habe sie sich entschieden, ihr Mandat in der neuen Wahlperiode nicht anzunehmen, heißt es weiter. Die Tätigkeit im Kreistag erfordere viel Zeit und Engagement, die möchte sie in Zukunft stärker in ihre berufliche Entwicklung einbringen, so die 41-Jährige.
Rückblick auf politische Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit und das gemeinsame Ringen um gute Lösungen für den Kreis Lippe habe für sie in den vergangenen Jahren immer im Vordergrund gestanden. „Nach meinem politischen Verständnis bezog sich das nie nur auf die eigene Partei, sondern immer auch auf die Zusammenarbeit mit den demokratischen Parteien, mit der Verwaltung des Kreises und mit den vielen Engagierten in den Vereinen, Verbänden und gesellschaftlichen Institutionen, die unsere lippische Heimat auf ihre je eigene Weise lebenswert gestalten“ schließt die Erklärung.