BBK-Ratgeber "Vorsorgen für Krisen und Katastrophen". Fotoquelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Unsichere Zeiten: BBK-Ratgeber „Vorsorgen für Krisen und Katastrophen“ grundlegend überarbeitet und neu aufgelegt.
Neuer Ratgeber des BBK vorgestellt
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat am 13. Oktober 2025, dem Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge, seinen grundlegend überarbeiteten Ratgeber „Vorsorgen für Krisen und Katastrophen“ vorgestellt. Dieser Leitfaden soll Haushalten in Deutschland helfen, sich in einfachen Schritten auf mögliche Alltagsunterbrechungen oder Krisen vorzubereiten. Angesichts einer beunruhigenden Weltlage bietet das BBK damit konkrete Unterstützung und Orientierung.
Appell des BBK-Präsidenten
BBK-Präsident Ralph Tiesler betonte: „Mit unserem neuen Ratgeber möchten wir Unterstützung und Orientierung bieten.“ Er appellierte, den Ratgeber – ob analog oder digital – griffbereit zu halten, da dessen viele einfache Praxistipps zum Handeln befähigen. Dies gebe „Sicherheit für das persönliche Umfeld und stärkt gleichzeitig die Krisenfestigkeit unserer Gesellschaft insgesamt. Das ist unser Ziel“.
Umfassende Inhalte und Neuerungen
Der Ratgeber vereint bewährte Empfehlungen für klassische Notfälle wie Stromausfall oder Hochwasser mit neuen, hochaktuellen Inhalten. Er gibt weiterhin Tipps zur Vorratshaltung und Notfallausrüstung. Neu sind Hinweise zur Erkennung von Desinformationen, zum Schutz bei Explosionen und zum Umgang mit Ängsten (auch bei Kindern). Diese Erweiterungen tragen den komplexeren Herausforderungen der heutigen Zeit Rechnung.
Verfügbarkeit und langfristige Ziele
Der kostenlose Ratgeber ist als Broschüre (mit QR-Codes), digital auf www.bbk.bund.de/ratgeber und in der Warn-App NINA verfügbar. Er wird in sieben Sprachen sowie in Leichter Sprache und Deutscher Gebärdensprache angeboten. Das BBK möchte damit die persönliche Notfallvorsorge stärken, da eine Umfrage zeigte, dass 53 Prozent der Befragten noch keine gezielte Vorsorge betrieben haben. Ziel ist es, Krisenvorsorge selbstverständlich in den Alltag zu integrieren und so die Resilienz der gesamten Gesellschaft zu festigen.